Bericht
icon.crdate10.10.2024
aus der Ortschaftsratssitzung Weipertshofen vom 11.09.2024
Verabschiedung des ausscheidenden Orschaftsrates
OV Schirle eröffnet die Sitzung und bedankt sich für das große Engagement des gesamten Gremiums. BM Strobel bedankt sich vorab ebenfalls bei den OR für die Bereitschaft zur Aufstellung zur Wahl. Er erklärt den neuen, sowohl auch den wiedergewählten OR, welche Aufgaben sie erwarten und wie sie als Gremium Einfluss auf die Gestaltung der gesamten Gemeinde und ihren Teilort, samt umliegenden Dörfern, haben. Auch wenn das Gremium nur beratend dem GR zur Seite steht, kann es viel bewegen. Der OR ist für die Bürgerinnen und Bürger der direkte Kontakt vor Ort. Deren Wünsche, Anregungen oder auch Bedenken gibt der OR an den GR weiter. BM Strobel weist darauf hin, dass sich aber auch jedes einzelne Mitglied des OR bei Fragen oder Anmerkungen, jederzeit direkt an die Gemeindeverwaltung wenden kann. Er merkt an, dass sich viele Dinge meist schnell auf direktem Wege klären lassen. Schön ist, dass von den nun 7 OR bereits 5 in der letzten Amtszeit im Gremium tätig waren und sich somit bestens mit den Abläufen auskennen. Er freut sich auf die nächsten gemeinsamen 5 Jahre, welche bestimmt genauso konstruktiv werden, wie die vergangenen. Sein Ziel für diese wäre, die Gründung eines Dorfgemeinschaftsvereins Weipertshofen.
Im Anschluss an das Willkommen heißen, verabschiedet BM Strobel Herrn Roland Opferkuch aus dem OR. Nach 20 Jahren im Gremium hat sich OR Opferkuch nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen und scheidet somit aus dem OR aus. BM Strobel bedauert dies und merkt an, dass er doch viel zu jung zum Aufhören sei. Er bedankt sich im Namen der Gemeinde für die viele Zeit, das Mitdenken und das große Wissen, welches Herr Opferkuch beigesteuert hat. Bestimmt wird das Gremium seinen Sachverstand noch das ein oder andere Mal brauchen.
BM Strobel überreicht Herrn Opferkuch für das 20-jährige Jubiläum eine Ehrenurkunde und die dazu gehörige Ehrennadel im Namen des Gemeindetags, sowie ein Präsent der Gemeindeverwaltung.
Herr Opferkuch bedankt sich bei allen für die schöne Zeit und begibt sich in den Zuhörerbereich.
Verpflichtung der am 09.06.2024 neu gewählten Mitglieder des Ortschaftsrates Weipertshofen
Damit der OR nun formal seine Arbeit aufnehmen kann, müssen die neuen OR per Handschlag verpflichtet werden. Davor wird allen Räten die Verpflichtungsformel verlesen, deren Einhaltung sie mit Handschlag und Unterschrift bestätigen. BM Strobel weist noch auf die Wichtigkeit dieses Amtes hin und auf die besonderen Vorschriften zur Verschwiegenheit in vertraulichen Dingen.
Im Anschluss daran verliest er die Verpflichtungsformel:
„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde Stimpfach und der Ortschaft Weipertshofen zu wahren und ihr Wohl und das der Einwohner nach Kräften zu fördern.“
Alle anwendenden Ortschaftsräte werden im Anschluss daran per Handschlag verpflichtet.
Vorschläge an den Gemeinderat zur Wahl des Ortsvorstehers und seines Stellvertreters
BM Strobel erläutert, dass der neue Ortsvorsteher und sein Stellvertreter vom GR zu wählen sind. Der Ortschaftsrat hat jedoch das Vorschlagsrecht hierzu. Er erklärt dem Gremium, dass zur Wahl des Ortsvorstehers ein jeder wählbare Bürger in Frage kommt. Der Stellvertreter hingegen muss aus den Reihen des Gremiums gewählt werden.
Das Gremium schlägt vor, Herrn August Schirle wieder zum Ortsvorsteher und Herrn Steffen Bleher als stellvertretenden Ortsvorsteher dem Gemeinderat vorzuschlagen. Bei der anschließenden Abstimmung werden beide Kandidaten einstimmig dem Gemeinderat empfohlen.
Hochwasserschutz oberes Reiglersbachtal
Ein OR berichtet ausführlich über die immer öfters auftretenden angespannten Hochwassersituationen in der Klinglesmühle und Gerbertshofen. Diese kommen durch die zu kleinen Durchlässe an den Brücken vor Ort. Er hat Bilder vom letzten Hochwasser dabei, auf denen deutlich zu erkennen ist, welch Ausmaße das Ganze hat. Die Anwohner in der Klinglesmühle sind mittlerweile schon so gut mit Gerätschaften und Pumpen ausgestattet, dass sie selber bei Überflutung ihre Keller, Garagen usw. auspumpen oder trockenhalten können. In Gerbertshofen stieg der Pegel des Reiglersbach so sehr, dass das komplette Gebiet von der Brücke Ortseingang von Richtung Klinglesmühle bis hin zur Werkstatt der Fa. Gabler reichte. Da die Durchlässe an den Brücken keine 2 m breit sind, stauen sich dort die Wassermassen extrem schnell an. Hinzu kommt, dass mitgerissene Zweige und anderes Material dort hängen bleiben, was natürlich die Situation in dem Moment nicht besser macht. Ein Bürger aus der Klinglesmühle kann bis zu einem gewissen Punkt durch sein Wehr die Menge des durchfließenden Wassers etwas steuern bzw. beeinflussen.
Bei Starkregen kommt das Wasser allerdings von allen Richtungen (Nestleinsberg, Großenhub, Neuhaus, Schüttberg, Bergbronn) in der Klinglesmühle zusammen. OV Schirle weist darauf hin, dass eine der Brücken der Gemeinde Stimpfach nur zur Hälfe gehört. Die Überlegung ist, da man die Brückendurchlässe nicht verändern kann, wenigstens vor und nach den Brücken das Bachbett auszubaggern, also tiefer zu machen. Eine ORin berichtet darüber, wie sich bei Starkregen das Wasser im Bereich des Spielplatzes in Gerbertshofen aufstaut, bis es dann zum „Gässle“ die Dorfstraße hinunterschießt und dort in die Keller der Anwohner läuft. Ein weiteres Problem ist, dass die umliegenden Gräben, Schächte und Ablaufsysteme regelmäßig gereinigt und ausgebaggert gehören. Da der Bauhof hierzu nicht die passenden Gerätschaften besitzt, äußert das Gremium den Wunsch, eine Fremdfirma mit der professionellen Reinigung der Gräben zu beauftragen.
Das Gremium beschließt einstimmig, die Gemeindeverwaltung Stimpfach damit zu beauftragen, zeitnah einen Vororttermin mit dem Landratsamt Schwäbisch Hall und der Gemeinde Fichtenau auszumachen, um das weitere Vorgehen und die Möglichkeiten der Hochwassereindämmung zu besprechen.
Umgestaltung Friedhof Weipertshofen
hier: Anlegen von Baumgräbern und Rasengräbern
OV Schirle berichtet, wie froh er ist, dass der Friedhof in Weipertshofen so schön groß ist und viel freie Fläche besitzt, wodurch die Planung für das Anlegen der verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten erleichtert wurde. Leider ist die Umsetzung des kompletten Plans durch die momentane finanzielle Lage der Gemeinde nicht machbar. Es ist jedoch möglich schon mal die Rasengräber anzulegen. Herr Gruber, welcher Bauhofleiter in Langenburg und mit der Planung des Friedhofes in Weipertshofen vertraut ist, hat OV Schirle in einem Gespräch bestätigt, dass die Bäume, für die Baumgräber, eingepflanzt werden können. OV Schirle teilt dem Gremium mit, dass er verbindliche Zusagen für Spenden für die Bäume hat und er sich zwischenzeitlich bei zwei Baumschulen über die Preise und die Baumarten informiert hat, welche für eine solche Bepflanzung geeignet sind. Das Gremium berät sich eingehend darüber, auf welcher Seite mit der Bepflanzung begonnen werden soll, über die Festlegung der Bestattungsarten, ob es Rasengräber zwischen Einzel- oder Doppelgräbern geben könnte, wie mit der Vergabe der Gräber umgegangen und ab wann ein Spendenaufruf veröffentlicht werden soll. Klar ist, dass aber zu allererst die Friedhofsatzung dementsprechend ergänzt werden muss.
Das Gremium beschließt einstimmig bei der Gemeindeverwaltung einen Antrag auf Ergänzung bzgl. Baum- und Rasengräber in der Friedhofsatzung zu stellen. Ebenso beschließt das Gremium einstimmig, der Gemeindeverwaltung zu empfehlen, die bisherigen Regelungen bzgl. der Belegung der Gräber beizubehalten.
Bürgerfragestunde
Wander- und Radwegtafeln
Ein Bürger weist darauf hin, dass die Ortsnamen auf den neu aufgestellten Wander- und Radwegtafeln der Gemeinde nicht leserlich sind. Auch der aktuelle Standpunkt sei nicht vermerkt, was für Nichtortskundige unvorteilhaft ist. Er möchte gerne wissen, ob die Tafeln in Eigenregie gemacht wurden oder in Auftrag gegeben worden sind. Denn dann sei zu überlegen, ob dies nicht reklamiert werden kann. Auch die Auswahl der Kartendarstellung ist nicht optimal. Er verweist auf eine Seite im Internet, auf welcher man kostenfrei super topographische Karten herunterladen kann.
Rasengräber
Eine Bürgerin gibt zum Thema Friedhofsgestaltung zu bedenken, dass die Pflege von Rasengräbern, die sich zwischen normalen Gräber befinden, nicht so einfach und für den Bauhof mit mehr Aufwand verbunden ist. Sie schlägt vor, die Rasengräber in einem gesonderten Bereich zu belassen.
Verschiedenes
Mittelanmeldung
Ein OR fragt nach, bis wann die Mittelanmeldung bei der Gemeindeverwaltung abgegeben werden muss. OV Schirle gibt den 21.10.2024 an.
Baumbeseitigung
Ein OR informiert darüber, dass von Richtung Mittelmühle nach Klinglesmühle am Engelsbach ein Baum genau vor dem Rohr einer Brücke steht. Dieser beschädigt die Brücke und verursacht, dass sich bei Regen sich dort das Wasser aufstaut. OV Schirle erklärt, dass der Baum der Stadt Crailsheim gehört, er sich aber diesbezüglich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzten wird.
Anschaffung Lampe
Eine Bürgerin fragt nach, ob die Möglichkeit besteht im Treppenhaus des Kindergartens eine Lampe mit Bewegungsmelder installieren zu lassen.
Modernisierung Heizung
Ein OR berichtet über die angedachte Modernisierung der Heizungssteuerung des DGH Weipertshofen. Da alles in Eigenregie durchgeführt werden kann, müsste hier die Gemeindeverwaltung lediglich die Materialkosten übernehmen.
Zebrastreifen
Der OR möchte gerne wissen, wann der Zebrastreifen in der Crailsheimer Straße Höhe dem Baugebiet Schlotfeld gemacht werden soll. OV Schirle berichtet, dass dieser ja genehmigt ist, es aber momentan noch an den Fördermitteln mangelt, die hierfür vom Landratsamt beantragt werden müssen.
Schaukästen
Ein OR weist darauf hin, dass einer der zwei Schaukästen, welche an der Bushaltestelle an der Kirche stehen, den Wartenden die Sicht auf die Straße versperrt. Er fragt, ob man diesen nicht entfernen kann. Da die Schaukästen nicht mehr von der Gemeindeverwaltung genutzt werden, müsste das kein Problem sein, so OV Schirle. Ein anderer OR schlägt vor, den bleibenden Schaukasten für die Aushänge des geplanten Dorfgemeinschaftsvereins Weipertshofen zu nutzen.